Einige dieser Wettbewerbe
finden spontan statt;
elf dieser Wettbewerbe werden von der Gemeinde Venedig in Zusammenarbeit mit
dem Verein der Ruderer und
der Koordinationsleitung der Rudervereine gefördert,
um diese Sportart am Leben zu erhalten und
zu verbreiten, die ursprünglich in der Natur der Stadt und des Stadtgebietes
entstanden ist.
Viele dieser Regatten fallen mit traditionellen Festen oder Kirmessen zusammen, bei denen der Wettkampf früher einmal die Gelegenheit zu echtem Volksruhm und sogar staatlichem Ruhm bot.
Bis zu 1.500 eingetragene Boote in verschiedenster Art und Form,
finden sich im
Becken vor San Marco vor dem Dogenpalast ein und warten auf den Start.
Ein 30 km langer Parcour, der sich zwischen den Inseln der Lagune über
den Rio di Cannaregio wieder nach Venedig und zum Ziel am alten Zollpunkt
führt.
Das vor dem Aussterben gestandene Handwerk des Bootsbaues und Bootsrestaurierung stellt für die Rudervereine ein Anstoß für weitere Impulse und Gründungen für Rudervereine dar.
Die Teilnahme an der Vogalonga (langes Rudern), die keinen Wettkampf im
eigentlichen Sinne darstellt, ist für alle Teilnehmer eine Gelegenheit zum
Wiederentdecken der Lagune und ihrer Landschaften.
Anschließend folgt eine religiöse und festliche
Zeremonie,
die mit Gondelregatten, Umzügen in historischen Kostümen,
Theateraufführungen und
dem Sensa-Markt - einem Anklang an
die alte Sensa-Messe endet.
(Papst Alexander III. gewährte am Himmelfahrtstag bei San Marco einen Ablaß).
Heute dagegen ist die Sensa ein Fest des Meeres,
eine Feier der Stadt die ihr Dasein aus
ihrer Beziehung zum Meer bezogen hat.
Die Feier der Sensa führt bis ins Jahr 998 zurück.
Die vom Dogen Pietro Orseolo II. angeführte venezianische Flotte lief am
Himmelfahrtstag aus um Dalmatien zu befreien.
Jedes Jahr warf der Doge zu diesem siegesreichen Tag an Bord des Bucintoro,
seines prunkvollen Paradebootes,
vor der Kirche San Nicolo am Lido als Symbol der Macht und Überlegenheit der
Stadt über das Meer einen Ring ins Meer.
Bis heute wird das Fest mit einer ähnlichen Zeremonie weitergeführt.
Ein Festumzug zu Wasser, das aus historischen festlich geschmückten
Booten der venezianischen Sportvereine und
des Militärs besteht, auf denen der Bürgermeister und
der Patriarch mitfahren und von zivilen und militärischen Würdenträgern und
verkleideten Ruderern begleitet wird.
Ein aufsehenderegender Umzug geht dem
Bootswettkampf,
die aus achtriemigen Booten bestehen, voraus.
Über 400 Schauspieler in prachtvollen Kostümen, Fahnen, Trompeten und Trommeln, spielen wichtige Episoden der Seefahrtsgeschichte jeder Republik nach.
Am Ende der Veranstaltung wird eine Trophäe in Form einer mittelalterlichen Galeere an den Sieger verliehen, die das prachtvolle Stück ein Jahr behütet und bei der nächsten Palio erneut umkämpft wird.
Schätzungsweise
30.000 Menschen nehmen an diesem Fest - teils zu Wasser und
von den Uferpromenaden aus teil.
Gegen Mitternacht wird ein prachtvolles Feuerwerk als Ausklang des Festes
abgebrannt, das seit 1978 mit
Musik begleitet wird.
Am Ende des Feuerwerks bewegen sich alle Boote in Richtung Lido, wo sich
nach alter Tradition auf
den Sonnenaufgang warten.
Ein seit 400 Jahre gepflegter Brauch, bei dem sich Hunderte von Booten im Becken von San Marco einfinden um das große Mitternachtsfeuerwerk zu erleben und zu bewundern.
Einst löste der Doge Sebastiano Venier am Ende einer dreijährigen
Epidemie das Gelübde seines Vorgängers
Alvise Mocenigoein ein, dem Erlöser (Redentore) einen Dankestempel auf der
Guidecca-Insel zu errichten.
So besagt es die Geschichte. Palladino erhielt den Auftrag, der 1579 den Grundstein legte.
Das Gotteshaus wurde 1592 eingeweiht.
Ein Altar mit Tabernakel wurde am 21. Juli 1578 im
freien errichtet, an der Stelle an der man den
Tempel errichten wollte.
Eine Brücke wurde in 4 Tagen von 80 Galeeren über
den Guidecca-Kanal gebildet. Sehr viele Venezianer,
die der schrecklichen Epidemie entkommen waren, überschritt die Brücke in
der Gewißheit,
daß Trauer und Unglück nun ein Ende haben würden.
Als der Tempel errichtet war, legte der Doge fest,
daß der dritte Julisonntag zur Pilgerfahrt bestimmt sei.
Der Umzug besteht aus herrlich verzierten,
geschnitzten und
geschmückten Booten der verschiedenen städtischen Rudervereine besetzt mit
Hunderten Schauspielern in prunkvollen Brokatkostümen.
Die Serenissima bereitete der Königin Caterina Corsaro von Zypern einen
triumphalen Empfang, die 1489 Venedig ihr Königreich "geschenkt" hatte.
Der erste Wettkampf ist den ganz Jungen vorbehalten, der zweite Wettkampf gehört den Frauen, der dritte den Männern (auf sechsriemigen Caorlinen) und am vierten Wettkampf messen sich berühmte Rudermeister auf den gondolini (Gondelchen).
Eine große Pilgerprozession von der Markusbasilika über eine
Pontonbrücke am
Canal Grande auf der Höhe des Campo Santa Maria del Giglio zur
Kirche Santa Maria delle Salute.
Mit den Arbeiten zur Errichtung einer Kirche nach einem Entwurf
Baldassarre Longhenas,
wurde nach dem Abflauen der Epidemie begonnen.
Francesco Morosini brachte aus Kreta ein Madonnenbild aus dem 13.
Jahrhundert hierher, das durch Senatsbeschluß vom 21. November 1670 für den
Hauptaltar bestimmt wurde. Seit jenem 21. November heisst die Madonna
"Madonna della Salute".
Traditionelles Gericht ist die Castradina - eine Suppe die mehrmals
aufgekocht wird und
aus gedörrtem, gesalzenem Hammelfleisch und Wirsingblättern besteht.
Bei uns werden Sie noch von Menschen bedient.
Seit 1998 online.
Falls Sie Fragen haben, rufen Sie mich einfach an:
Hr. Bernd Morgenthaler: 0049 - 8171 - 911 60 84
oder schreiben Sie mir eine eMail: info@venedig.com