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La Pieta - Ein barockes Schmuckstück Venedigs

Die Santa Maria della Pieta ist ein Schmuckstück des barocken Venedig.

Sie ist der Maria geweiht, liegt unweit des Dogenpalastes und
wird heute nicht mehr als Kirche genutzt sondern dient mit seiner eindrucksvollen Kulisse
der venezianischen Musik und ist der traditionelle Veranstaltungsort
der Schöpfungen des genialen Komponisten Antonio Vivaldi,
der hier zum Priester geweiht wurde und das legendäre Waisenmädchen-Orchester leitete.

La Pieta nennen die Menschen der Stadt ihre einstige Kirche im Sestiere Castello.

Sie wurde im Jahr 1346 gegründet und wurde aus Steuereinnahmen,
den Abgaben der Schiffstransporte und dem Erlös aus Erbschaften finanziert.

Es waren die Priester und Mönche des Ordens des Heiligen Franziskus von Assisi,
die verwaisten Mädchen eine Unterkunft in der Ospedale della Pieta boten.

Das heutige Gesicht der Chiesa Santa Maria erhielt sie im 18. Jahrhundert
durch den Architekten Giorgio Massari, der auch in der Lombardei und in Istrien tätig war
und den dreiteiligen Komplex nach dem Vorbild der Chiesa le Zitelle
jenseits des Canale della Giudecca plante und gestaltete.

Die Vorderseite der Kirche wurde erst im Jahr 1902 fertig gestellt.

  
  
  
Ovaler Grundriss
  

Die La Pieta erhielt einen ovalen Grundriss mit vier seitlichen Altären und
einem Presbyterium unter einer prächtigen Kuppel.

Die Deckengemälde sind ein Werk des Malers Giovanni Battista Tiepolo,
der sich den Themen Stärke und Frieden, Triumph des Glaubens und die Aufnahme Marias in den Himmel widmete.

Das Altarbild mit der Verkündigung Marias wird Giovanni Battista Piazzetta zugeschrieben.

Der Hauptaltar mit den Statuen von Petrus und Markus sowie der Erzengel Gabriel und Michael
wurde aus dem Nachlass eines betuchten Venezianers finanziert.

Zweifellos zählt die La Pieta zu den eindrucksvollsten
spätbarocken Sehenswürdigkeiten in der Lagunenstadt.

  
  
  
Ospedale della Pieta
  

Ein kleines Museum der früheren Kirche erzählt die Geschichte jener Mädchen,
die vor Jahrhunderten in einem angegliederten Waisenhaus behütet und erzogen wurden.

Das Ospedale della Pieta war eines von vier Einrichtungen der Stadt,
in denen Mädchen eine Bleibe fanden.

Die meisten von ihnen waren entweder unehelich zur Welt gekommen oder verwaist.

Doch der Zustand des Gebäudes verschlechterte sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts,
so dass sich die Republik Venedig um 1730 für einen Neubau entschied.

Eine Lotterie sowie Spenden des venezianischen Adels
ermöglichten die Fortsetzung der Einrichtung als Waisenhaus für Mädchen.

Dass der Name des Komponisten Antonio Vivaldi untrennbar mit Venedig verbunden ist,
verdankt sie vor allem der Chiesa Santa Maria della Pieta.

Denn der Violinlehrer wurde in diesem Gotteshaus vermutlich im Jahr 1703 zum Priester geweiht.

Er arbeitete dort einige Zeit als Kaplan, weil ihn eine Erkrankung daran hinderte,
eine komplette Messe zu lesen.

Deshalb widmete er sich der musikalischen Bildung der Waisenmädchen.

Der Schöpfer der "Vier Jahreszeiten", Sohn eines Barbiers, war Chorleiter und
verstand sich als Hauskomponist.

Er wirkte in der Lagunenstadt - mit einigen Unterbrechungen - bis 1740,
wechselte dann nach Wien, wo er ein Jahr später starb.#

Die Santa Maria della Pieta wird heute, auch wegen der ungewöhnlich guten Akustik,
als Veranstaltungsort für musikalische Aufführungen genutzt.

Dabei stehen die Werke von Antonio Vivaldi sehr oft mit Mittelpunkt.

  
  
  

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